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Was verdient ein Broker?

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Das Einkommen eines Brokers hängt von drei Faktoren ab. Als Erstes ist es natürlich ausschlaggebend, in welchem Metier er aktiv ist. Zum Zweiten spielt die Anzahl der Trades, die vermittelt werden, eine Rolle, zum Dritten die gehandelten Volumina. Im klassischen Wertpapiergeschäft setzt sich das Einkommen eines Brokers aus einem Grundgehalt und Provisionen zusammen. Zu Zeiten nachgefragter Börsen kann das Einkommen mehrere Hunderttausend Euro im Jahr betragen. Ein Wertpapiermakler verdient ungefähr ein Promille des Auftragsgegenwertes.

Forexbroker verdienen am Spread

Die im Internet aktiven Forexbroker verdienen ihr Geld am Spread. Der Spread bezeichnet die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs einer Devise. Grundlage für die Berechnung der Courtage ist in der Regel die letzte Nachkommastelle, das Pip. Die Höhe der Courtage im Forexhandel schwankt von Broker zu Broker und Währungspaar zu Währungspaar. Ein Broker für binäre Optionen stellt keinerlei Courtage in Rechnung, sondern verdient an den Einsätzen seiner Kunden für Trades, die aus dem Geld gelaufen sind. CFD-Broker berechnen häufig nur für CFDs auf Aktien und Indizes eine Courtage, diese beträgt in den meisten Fällen 0,5 Prozent des Auftragswertes. Für den Bereich CFD, Forex und binäre Optionen sind keine genauen Zahlen zu den Verdienstmöglichkeiten eines Brokers bekannt. Neben dem Spread können jedoch noch Zinsen anfallen. Diese werden berechnet, wenn eine Handelsposition nicht am Tag der Eröffnung auch wieder geschlossen wird. In diesem Fall wird dem Kunden ein Darlehen über den offenen Betrag für einen sogenannten „overnight deal“ eingeräumt.

Wie verdienen Broker ihr Geld?

Auf die Frage, wie Broker ihr Geld verdienen, muss das jeweilige Marktsegment berücksichtigt werden, in dem der Broker aktiv ist. Ein Wertpapierbroker verdient sein Geld dadurch, dass er dem Anleger eine Courtage in Rechnung stellt, wenn er seinen Auftrag in den Markt einleitet. Das Gleiche gilt für die Forexbroker, die als STP-Broker tätig sind und die Kurse nicht selbst gegen ihre Kunden festsetzen, sondern die Orders ebenfalls an Dritte weitergeben. Broker, die als sogenannte Dealing Desks tätig sind, setzen die Kurse selbst fest, die als Zielwerte gelten. Faktisch verdienen sie nicht nur an der Courtage, sondern auch in dem Moment, wenn sich ihr Kunde verspekuliert hat. Für Broker binärer Optionen gilt, dass sie grundsätzlich dann den Einsatz ihrer Kunden verdient haben, wenn der Kurs des Basiswertes nicht den prognostizierten Verlauf nimmt. Dazu kommen auch mögliche Gebühren, falls ein Trade vorzeitig beendet werden soll. Während Wertpapier- und Devisenbroker durch die Courtage verdienen, behalten die Broker für binäre Optionen den Einsatz der Anleger ein, analog zu einer Wette.

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Nach langjähriger Tätigkeit in den Bereichen Gaming und Gambling, die komplette Zuwendung zu Themen, die das Onlinetrading und Onlinegaming beinhalten.