In Nürnberg im Jahr 1994 als reiner Onlinebroker gegründet, hat sich die Consorsbank inzwischen zur Universalbank für private Kunden weiterentwickelt. Die meisten Verbraucher assoziieren mit der zur französischen BNP Parisbas gehörenden Bank allerdings nach wie vor ein Institut mit Schwerpunkt auf dem Wertpapiergeschäft.
Die Kontomodelle
Die Consorsbank beschränkt sich bei seinem Wertpapierdepot nicht nur auf ein Kontomodell. Zur Auswahl steht neben dem klassischen Wertpapierdepot auch das Traderkonto. Gemeinsam ist beiden Konten, dass sowohl die Depotverwaltung als auch die Führung für das Verrechnungskonto ohne Gebühren erfolgt.
Das Wertpapierdepot
Für die Nutzung des Wertpapierdepots und den Handel mit Aktien steht die Tradersoftware „Active Trader“ zur Verfügung. Die Handelsumgebung ist nicht nur für den stationären Gebrauch gedacht. Es stehen Apps für iPhone, iPad, Android und Blackberry-10 zur Verfügung. Damit wird die Consorsbank dem wachsenden Bedürfnis der Anleger gerecht, zu jedem Zeitpunkt und von überall im Markt aktiv zu werden. Bei den Konditionen bewegt sich die Consorsbank allerdings im etwas teureren Preissegment. Zusätzlich zum Grundpreis von 4,95 Euro pro Order fallen zusätzlich noch einmal 0,25 Prozent auf das Handelsvolumen an. Maximiert ist die Courtage jedoch auf 69 Euro pro Auftrag. Für den Handel an den US-Börsen beläuft sich der Grundpreis auf 19,95 Euro zzgl. 0,25 Prozent des Handelsvolumens. Der Mindestbetrag für die Courtage beträgt 24,95 Euro. Die Kommission ist ebenfalls auf 69 Euro, analog zum Handel in Deutschland, maximiert. Für den Handel an den Weltbörsen fällt die Preisgestaltung etwas anders aus. Als Grundpreis berechnet die Consorsbank 49,95 Euro zuzüglich 0,25 Prozent des Ordervolumens. Eine Deckelung findet nicht statt. Bei einer telefonischen Order fallen zusätzlich noch einmal 12,95 Euro an.
Das Traderkonto
Diese spezielle Variante wird Neukunden für zwölf Monate zur Verfügung gestellt. Berechnet wird nur der Grundpreis in Höhe von 4,95 Euro für alle Aufträge an deutschen Börsen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Auftragsvolumen 10.000 Euro nicht übersteigt. Die Streichung oder Änderung von Limits ist, ebenso wie beim Wertpapierdepot, kostenlos. Das Traderkonto greift ebenfalls auf „Active Trader“ zurück und steht ebenfalls auch als App für die oben genannten mobilen Endgeräte bereit.
Sonstige Dienstleistungen
Im außerbörslichen Handel bietet die Consorsbank bis zu 30 Prozent Rabatt gegenüber dem herkömmlichen Börsenhandel. Für Einsteiger, die sich in diesem Handelssegment erst noch zurechtfinden müssen, bieten die Nürnberger regelmäßig kostenlose Webinare an, um den Einstieg zu erleichtern. Ebenfalls kostenlos ist der Zugriff auf Echtzeitkurse. Ein besonderes Highlight im Aktienhandel ist sicherlich die wöchentliche Berichterstattung durch Markus Koch, den Börsenprofi von n-tv. Neben dem Marktausblick steht der Finanzexperte auch in Webinaren zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung. Die Markübersicht im Aktienbereich bietet Tradern alle wichtigen Informationen auf einen Blick und dürfte auch ein Grund sein, weshalb die Consorsbank von den Lesern der Zeitung Focus Money im Jahr 2012 zum Broker des Jahres gewählt wurde.
Die Consorsbank macht mit seinen Bonuszahlungen für Neukunden immer wieder von sich reden. Neben einem überdurchschnittlichen Zinssatz auf das Tagesgeldkonto bietet der Broker noch einen Zinsbonus, wenn der Kunde die Auflösung des bisherigen Depots nachweist und die darin befindlichen Papiere zur Consorsbank überträgt. Auch wenn die Sonderkonditionen sowohl zeitlich als auch in der Höhe der Einzahlung auf das Tagesgeld limitiert sind, handelt es sich hier um ein hochinteressantes Angebot.
Fondsanlagen
Die Cpnsorsbank bietet keinen generellen Rabatt auf die im Angebot befindlichen Fonds. Es finden sich im Rahmen von Vertriebsaktionen aber kontinuierlich ausgewählte Investmentfonds, die ohne Ausgabeaufschlag ausgegeben werden. Dies bezieht sich sowohl auf Einmalanlagen als auch auf Sparpläne. Alternativ zu einem Erwerb mit Agio besteht auch die Möglichkeit, Fonds über die Börse zu erwerben. In diesem Fall entstehen die gleichen Kosten wie bei einem Aktienkauf. Für den Anleger ist es letztendlich ein Rechenexempel, wann er mit welcher Variante günstiger fährt. Auf jeden Fall können Anleger auf ein Universum von mehreren Tausend Fonds zurückgreifen.