Zertifikate

Der Zertifikatehandel nimmt mittlerweile einen extrem hohen Stellenwert in der Wertpapieranlage bei Privatkunden ein. Der kundenseitige Vorteil liegt in der relativ kurzen Laufzeit. Diese beträgt in den meisten Fällen zwischen zwölf und 18 Monaten. Endloszertifikate ohne Laufzeitbeschränkung sind eher selten vertreten. Ein anderer Pluspunkt sind die im Vergleich zu Fonds niedrigeren Ausgabeaufschläge, sofern Zertifikate nicht als normale Wertpapierorder abgerechnet werden. Für die Banken sind Zertifikate auch aufgrund der kurzen Laufzeiten interessant. Werden Fonds gekauft, liegen diese dann unter Umständen für Jahre in den Kundendepots. Demgegenüber bieten Zertifikate einen relativ häufigen Umschlag und damit höhere Provisionseinnahmen. Anleger stehen bei der Vielzahl der Varianten vor der Frage, welche Onlinebank oder welcher Direktbroker für den Handel mit Zertifikaten der geeignetste ist. Einer der Gesichtspunkte bei der Auswahl ist sicherlich der außerbörsliche Handel und mögliche Aktionen. Immerhin entscheiden die mit dem Zertifikatehandel verbundenen Kosten auch über die Rentabilität des Investments.

Comdirect

Zertifikate spielen bei der angebotenen Anlagestrategie der Commerzbank-Tochter eine große Rolle. Die Quickborner stellen ihren Kunden eine Auswahl aus über 375.000 Zertifikaten zur Verfügung. Davon können 150 Titel auch im Rahmen eines Sparplans erworben werden. Immer wieder bietet die Comdirect mit ausgewählten Partnern Aktionen an, in deren Rahmen der Erwerb im außerbörslichen Handel kostenlos oder mit hohen Rabatten stattfindet. Für Zertifikate ausgewählter Emittenten gilt eine Flatfee von 3,90 Euro ab einem Handelsvolumen von 1.000 Euro. Für nicht-rabattierte Trades gelten bei der Comdirect als Kommission 0,25 Prozent des Transaktionsvolumens zuzüglich einer Basisprovision von 4,90. Als Mindestcourtage werden bis zu einer Orderhöhe von 2.000 Euro 9,90 Euro berechnet, maximal fallen 59,90 Euro an. Werden die Zertifikate im Rahmen von Sparplänen erworben, gilt eine Provision von 1,5 Prozent, maximal jedoch von 4,90 Euro. Überschreitet der Kunde die Zahl von 125 Trades im vorangegangenen Halbjahr, erhält er einen Vieltrader-Rabatt in Höhe von 15 Prozent auf die Courtage. Die Depotführung selbst ist bei der Comdirect kostenfrei. – ComDirect Depot (alle Details)

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DAB-Bank

Bei der DAB-Bank profitieren die Kunden im Handel mit Zertifikaten besonders im Rahmen des Programms DAB Star Partner Derivate. Für nur 4,95 Euro Courtage unabhängig vom Handelsvolumen können Zertifikate der Emittenten BNP Paris Bas, Vontobel, Commerzbank, Lang und Schwarz sowie HypoVereinsbank onemarkets gehandelt werden. Dieses extrem schlanke Gebührenmodell für den Zertifikatehandel zählt sicherlich zu den interessanteren Varianten am Markt. Der Online-Handel ist montags bis freitags von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr möglich, einzige Ausnahme bildet Lang und Schwarz. Hier kann bis 23 Uhr getradet werden. Samstags steht das Wertpapierhaus seinen Kunden von 10:00 bis 13:00 Uhr und Sonntags von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr zur Verfügung. Sowohl von der Kostenstruktur her als auch in Bezug auf die Anzahl der handelbaren Zertifikate kann die DAB-Bank überzeugen. Anleger, die sich erstmalig mit Zertifikaten beschäftigen, werden allerdings Informationen zu diesen Derivaten vermissen. Um sich einen Überblick über die unterschiedlichen Ausprägungen bei Zertifikaten zu verschaffen, die sich letztendlich auch an die unterschiedlichen Risikoprofile der Anleger wenden, bedarf es externer Informationsquellen.

Das Depot, notwendige Eingangsvoraussetzung für die Anlage in Zertifikate, wird bei der DAB-Bank kostenfrei geführt. Der mobile Handel wird durch drei Komponenten unterstützt. Zum einen handelt es sich um Apps für Android und iOS-basierte Endgeräte, zum anderen um eine spezielle mobile Plattform für mobile Endgeräte mit dem Betriebssystem Windows. In Bezug auf iOS differenziert die DAB darüber hinaus bei den Apps für iPhone, iPod und iPad. – DAB Bank Depot (alle Details)

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sbroker

Ebenso, wie die Banken und Sparkassen vor Ort, bietet der Onlinebroker der Sparkassenorganisation Zertifikate an. Wer sich erstmalig mit dem Thema beschäftigt, findet auf der Seite der Direktbank ausführliche Erläuterungen zum Zertifikatehandel. Die unterschiedlichen Ausprägungen dieses Derivats sind hinsichtlich Risiko und Ertrag sowie Funktionsweise anschaulich erklärt. Dazu bietet sbroker in der jeweiligen Zertifikategruppe eine Übersicht über die aktuellen Topangebote. Dieses Serviceangebot macht es auch Einsteigern leicht, sich schnell in dem Produktuniversum Zertifikate zurechtzufinden. Für den Handel selbst, sowohl börslich als auch außerbörslich, stehen insgesamt 20 namhafte Banken und Brokerhäuser zur Verfügung. Die Kontoführung ist bei dem öffentlich-rechtlichen Anbieter kostenlos, sofern mindestens eine Transaktion im Quartal stattfindet oder ein Depotbestand von mindestens 10.000 Euro vorhanden ist. Andernfalls belastet das Institut 2,95 monatlich. Die Courtage beläuft sich auf 4,99 Euro zuzüglich 0,25 Prozent des Orderwertes. Als Mindestprovision werden 8,99 Euro berechnet, maximal jedoch 54,99 Euro. Im Rahmen des Rabattmodells bei sbroker können Preisnachlässe auf die Orderkosten erzielt werden.

Ein Alleinstellungsmerkmal bietet sbroker im Bereich der Handelssoftware. Diese ist kostenpflichtig und wird monatlich mit 39,95 Euro abgerechnet. Für viele Anleger, gerade solche, die nicht häufig traden, mag es nur ein kleiner Trost sein, dass diese Kosten als Orderguthaben wieder gutgeschrieben werden. Für den mobilen Handel stellt sbroker Apps für iOS und Android in den jeweiligen Stores zur Verfügung. Weitere Produkte von sBroker – sBroker Depot (alle Details)sBroker CFDs (Alle Details)

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ING-DiBa

Für den Handel mit Zertifikaten stehen bei der ING-DiBa über 20 Handelspartner zur Verfügung. Die Kunden der Frankfurter Direktbank können aus allen in Deutschland zugelassenen Zertifikaten auswählen. Im Rahmen zahlreicher Aktionen ist der Handel mit jeweils an den Kampagnen beteiligten Partnern kostenfrei. In allen anderen Fällen berechnet die ING-DiBa 0,25 Prozent vom Kurswert, mindestens jedoch 9,90 Euro. Maximal schlägt die Anlage in Zertifikate mit 59,90 Euro zu Buche. Die Depotführung ist bei der ING generell kostenfrei. Werden Zertifikate im Rahmen von Sparplänen erworben, beträgt der Preis 1,75 Prozent vom Kurswert. Einsteiger in dieser Anlageklasse werden aber die grundlegendsten Informationen zu Zertifikaten vermissen. Im Bereich Ausbildung weist das Angebot der ING-DiBa im Vergleich zu einigen Mitbewerbern ein deutliches Defizit auf. Als Kunde muss man sich andernorts über alle offenen Fragen zu diesem Thema informieren.

Der mobile Handel wird durch Apps für Android und iOS unterstützt, die über den AppStore beziehungsweise Google Play heruntergeladen werden können. – ING-DiBa Depot (alle Details)

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CapTrader

Der Broker aus dem nordrhein-westfälischen Ratingen punktet beim Handel mit Zertifikaten auf der ganzen Linie. Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine Tochter der Vermögensverwaltung Heyder, Krüger und Kollegen, die bereits seit den neunziger Jahren aktiv im Markt ist. Wer als Einsteiger im Zertifikatehandel die Ersteinlage von 5.000 Euro zur Kontoeröffnung nicht scheut, ist bei seinen ersten Schritten im Handel in besten Händen. Neben dem realen Handelskonto steht auch ein kostenloses Demokonto zur Verfügung, das Aus- und Weiterbildungsangebot in Form von Tutorials, Webinaren und Präsenzseminaren bietet eine ausgezeichnete Grundlage für den Einstieg in das Segment der Derivate. Insgesamt stehen drei Handelsplattformen, die Trader Workstation, der Agenatrader und der Webtrader zur Verfügung. Der mobile Handel wird für Blackberry und Android sowie alle anderen webfähigen Endgeräte durch die Trader Workstation mobile unterstützt, für iOS-basierte Endgeräte stellt CapTrader spezielle Apps zum Download bereit. Die Nutzung sämtlicher Handelsplattformen ist kostenfrei. Für den Handel mit Zertifikaten fallen Ordergebühren in Höhe von 0,25 Prozent des Handelsvolumens an. Der Mindestsatz beträgt sechs Euro, maximal werden 49 Euro berechnet. Mit seinem Ausbildungsprogramm und den Handelsplattformen nimmt CapTrader im Handel mit Zertifikaten einen absoluten Spitzenplatz unter den Anbietern ein. – CapTrader Depot (alle Details)

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Benk

Benk, die etwas andere Bank, bietet ihren Kunden natürlich auch den Handel mit Zertifikaten an. Die Onlinetochter der biw, der Bank für Handel und Investments, geht im Rahmen ihrer Gebührenregelung, die auch den Zertifikatehandel betrifft, völlig neue Wege. Neben sehr günstigen festen Kommissionen können die Kunden, ähnlich einer Prepaidkarte für das Telefon, eine Flatfee buchen, welche ohne weitere Kosten eine bestimmte Anzahl Trades im Monat erlaubt. Für 24,99 Euro im Inlandspaket haben die Anleger die Möglichkeit, an einem von vier Börsenplätzen, Stuttgart, Xetra, Frankfurt oder über Tradegate, 100 Orders im Monat aufzugeben. Darüber hinaus stehen im außerbörslichen Handel noch je 250 Trades mit BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank und Citi zur Verfügung. Insgesamt können also 1.100 Orders im Monat ausgeübt werden. Wem die Auswahl an Börsenplätzen und Partnern im außerbörslichen Handel zu gering ist, und auf die Flatfee verzichtet, handelt bei benk bereits für 6,49 Euro im Inland. Die Auswahl der Börse ist dann völlig frei und für den außerbörslichen Handel stehen insgesamt 24 Partner aus dem In- und Ausland zur Verfügung. Die Flatfee für den Handel an ausländischen Börsen wird mit 49,99 monatlich abgerechnet. Sie schließt entweder 20 Trades an den US-Börsen NYSE, NYSE (ARCA), NASDAQ, AMEX oder zehn Trades in Toronto oder fünf Trades in Amsterdam, Paris, Brüssel oder Lissabon im Monat ein. Ein Geschäft an einer US-Börse ohne Auslandspaket wird mit 9,99 Euro abgerechnet, Kanada mit 15,99 Euro und die überwiegende Anzahl europäischer Börsen mit 24,99 Euro. Die Paketlösung rechnet sich, gerade für die Anleger, die Zertifikate im Inland erwerben möchten, relativ schnell.

Mit dem benk Trader steht den Anlegern ein Betriebssystem übergreifendes Tool für den mobilen Handel von allen mobilen Endgeräten aus zur Verfügung. Kunden, die im Zertifikatehandel bewandert sind, und genau wissen, was sie wollen, finden bei benk eine überdurchschnittlich günstige Lösung. Wer im Wertpapiergeschäft allgemein und im Zertifikatehandel im Besonderen allerdings noch Informationsbedarf hat, muss auf andere Quellen zugreifen. Das Unternehmen aus Willich bietet keinerlei Aus- oder Weiterbildung an und verzichtet auch auf ein Musterdepot. – Benk Depot (alle Details)

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Consorsbank

Es versteht sich von selbst, dass die Consorsbank seinen Kunden auch den Handel mit Zertifikaten ermöglicht. Dabei ist die Auswahl bei Neuemissionen allerdings nicht, wie bei anderen Anbietern, unlimitiert, sondern erstreckt sich auf eine Liste von bestimmten Vorschlägen. Alle anderen, am Markt befindlichen Zertifikate können selbstverständlich erworben werden. Gehandelt wird bei der Consorsbank über die Plattform Active Trader. Diese steht kostenlos zur Verfügung, das Chartmodul wird jedoch mit 5,95 Euro monatlich kalkuliert. Ebenfalls kostenfrei ist die mobile Lösung Active Trader mobile. Für die Handelsumgebungen Active Trader Pro und Platinum fallen je nach Buchungsmodell Gebühren an, die sich noch um die Kosten für zusätzliche Tools erhöhen. Wer nur im Zertifikatehandel unterwegs ist, kann auch die gebührenpflichtigen Versionen verzichten. Der Grundpreis für den Handel mit Zertifikaten an deutschen Börsen beträgt bei der Consorsbank 4,95 Euro zuzüglich 0,25 Prozent des Handelsvolumens. Mindestens werden 9,90 Euro, maximal 69 Euro abgerechnet. Für den Handel an US-Börsen beträgt der Mindestbetrag 24,95 Euro, maximal ebenfalls 69 Euro. Der Erwerb von Zertifikaten an allen anderen Börsen weltweit schlägt mit mindestens 54,95 Euro zu Buche und ist nach oben nicht limitiert.

Erfolgt der Erwerb von Zertifikaten auf Basis eines Sparplans, fallen 1,75 Prozent Kommission auf das Anlagevolumen an, mindestens 2,5 Euro pro Ausführung.

Damit gehören die Franken zwar nicht zu den günstigsten Anbietern im Zertifikatehandel, dafür bieten sie aber gerade Einsteigern wertvolle Unterstützung. Im Rahmen von Webinaren wird eine kontinuierliche Ausbildung und Weiterbildung. Die Depotführung selbst ist kostenfrei. – Consorsbank Depot (alle Details)

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Maxblue

Die Deutsche Bank zählt mit ihrer Marke db x-Markets zu den größten Anbietern von Zertifikaten in Deutschland. Der Vertrieb von Zertifikaten im Filialgeschäft genießt oberste Priorität im Anlagesegment. Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass die Frankfurter auch im Onlinegeschäft über maxblue eine enorme Vielfalt an Zertifikaten anbieten. Mit dem ZertifikateFinder stellt der Broker seinen Kunden ein Tool zur Verfügung, welches sowohl die Suche als auch die Auswahl bei Zertifikaten deutlich erleichtert. Bei den Kosten, die beim Erwerb eines Zertifikats anfallen, orientiert sich maxblue an der Vorgehensweise im Filialvertrieb. Hier wird bei einer Neuemission keine Courtage in Abhängigkeit vom Volumen berechnet, sondern ein von Zertifikat zu Zertifikat unterschiedlicher Ausgabeaufschlag. Dieser bewegt sich um die Marke von 1,5 Prozent. Die Depotführung ist kostenfrei, bei Erwerb von Zertifikaten über die Börse fallen recht moderate Konditionen an. Diese betragen 0,25 Prozent des Kurswertes, mindestens 7,90 Euro, maximal 39,90 Euro. Wird die Order nicht über das Internet erteilt, fällt ein zusätzliches Entgelt in Höhe von 9,90 Euro an.

Damit die Kunden von maxblue jederzeit Zugriff auf ihr Depot haben und im außerbörslichen Handel auch von unterwegs zu fortgeschrittener Stunde Zertifikate erwerben können, stellt das Unternehmen Apps für mobile Endgeräte zur Verfügung. Diese können im AppStore, in Google Play und im Windows Store kostenfrei heruntergeladen werden.

Einsteiger, für die der Zertifikatehandel noch Neuland ist, finden sowohl in der maxblue Akademie als auch im Rahmen zahlreicher Videotutorials hinreichend Informationen über die Funktionsweise von Zertifikaten. Umfangreiche Marktdaten und Analysetools helfen darüber hinaus, die notwendigen Kenntnisse über die unterlegten Basiswerte zu erhalten. Gerade für Einsteiger im Handel mit Zertifikaten stellt sich maxblue durchaus als Adresse vor, die berücksichtigt werden sollte. – MaxBlue Depot (alle Details)

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OnVista

Wer sich bei OnVista auf die Suche nach Zertifikaten begibt, muss ein wenig um die Ecke denken. Das Portal bietet zwar Menüpunkte zu jeder anderen Anlagekategorie, Zertifikate finden sich jedoch nur unter dem Punkt Anlageprodukte. Hat ein Anleger diese Hürde überwunden, landet er allerdings auf einer Seite, welche die Auswahl des gewünschten Zertifikats über eine entsprechende Menü gesteuerte Selektion sehr einfach macht. Bei der Kostengestaltung greift für den Erwerb von Zertifikaten das gleiche Gebührenmodell wie für alle anderen Trades auch. Neben dem klassischen Depot steht sowohl die Variante „Free Buy Cash“ als auch die Variante „Free Buy Trade“ zur Verfügung. Im ersten Fall hängt die Anzahl der kostenlosen Trades pro Monat von der Mindesteinlage auf dem Verrechnungskonto ab, im zweiten Fall von der Anzahl der Trades im Vormonat. Wer sich für das klassische Depot entscheidet, entrichtet pro Transaktion 0,23 Prozent des Kurswertes, mindestens jedoch 5,99 Euro. Die maximale Courtage beläuft sich auf 39 Euro. Neueinsteiger im Zertifikatehandel finden notwendige Unterstützung im speziellen Zertifikate-Blog, im Rahmen von Seminaren und in den Derivate-News.

Gehandelt wird bei OnVista über die kostenlose GTS Basis Software, für den mobilen Handel stehen vier Lösungen bereit. Sowohl für iOS, als auch für Android und Windows können die jeweiligen Apps aus den Stores heruntergeladen werden. Für andere internetfähige Endgeräte bietet OnVista noch die Umgebung OnVista mobile an. – OnVista Depot (alle Details)

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Lynxbroker

Der Handel mit Zertifikaten ist bei den Niederländern mit Niederlassung in Deutschland an den Börsenplätzen Deutschland, Hongkong, Frankreich und den Niederlanden möglich. Der Handel findet bei Lynx über zwei Varianten statt. Die Plattform Trader Workstation 4.0 steht als Download für die Betriebssystem Windows, Mac und Linux bereit. Wer auf eine Installation verzichten möchte, oder häufig von unterschiedlichen Desktops arbeitet, kann auch auf den Webtrader zurückgreifen. Für Kunden, die über ein Blackberry, ein iPhone oder ein Android basiertes Handy verfügen, findet sich auf der Homepage eine entsprechende Version der mobilen TWS 4.0. Für iPad-User steht eine spezielle App im AppStore bereit. Die Depotführung ist bei Lynx kostenfrei, für den Handel mit Zertifikaten fallen Gebühren in Höhe von 0,2 Prozent des Transaktionswertes, mindestens von acht Euro an.

Auch wenn sich Lynx im ersten Eindruck an professionelle Trader wendet, täuscht dieser. Einsteiger finden ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsangebot vor, welches bereits die ersten Schritte im Handel mit Zertifikaten begleitet. Sowohl Webinare als auch Präsenzseminare bieten eine Einleitung. – LYNX Depot (alle Details)

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Netbank

Die in Hamburg ansässige Netbank bietet das vollständige Produktportfolio für Privatkunden an. Dazu zählt natürlich inzwischen auch der Handel mit Zertifikaten. Das Ausbildungsangebot ist zugegebener Maßen recht übersichtlich, der Zertifikatefinder ermöglicht jedoch eine schnelle Auswahl an möglichen Produkten entsprechend der Risikoneigung. Auf der anderen Seite steht den Kunden ein kostenloses Demokonto zur Verfügung. Ebenfalls kostenfrei ist das Wertpapierdepot unter der Voraussetzung, dass entweder ein Girokonto bei der Netbank mit regelmäßigem Einkommenseingang besteht oder mindestens zehn Trades im laufenden Kalenderjahr platziert wurden. Andernfalls berechnet der Anbieter 11,90 Euro p.a. als Depotverwaltungsgebühr. Ebenfalls sehr übersichtlich ist die Berechnung der anfallenden Courtage. Bei einem Handelsvolumen von bis zu 2.000 Euro werden beim Handel an einer inländischen Börse 9,90 Euro berechnet, im Ausland 35 Euro. Bis zu einem Volumen von 5.000 Euro fällt im Inland eine Courtage von 12,50 Euro, im Ausland von 40 Euro an. Bis 10.000 Euro berechnet das Institut im Inland 18 Euro, im Ausland 45. Für Orders ab 10.000 Euro werden an einer Inlandsbörse 24 Euro in Rechnung gestellt, an einer Auslandsbörse 55 Euro. Anleger, die Wert auf schlanke Gebührenstrukturen legen und auf der anderen Seite durchaus in der Lage sind, sich selbst über die Produkte und Märkte zu informieren, sollten die Netbank bei der Wahl eines Zertifikatebrokers nicht außen vor lassen.

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Targobank

Als Universalbank für private Kunden bietet die Targobank auch ein umfangreiches Produktprogramm für Zertifikate. Der Marktzugang kann per Internet, telefonisch oder in einer der Filialen erfolgen, wobei der Internetzugang natürlich der kostengünstigste ist. Der Handel mit Zertifikaten is sowohl im börslichen als auch im außerbörslichen Handel möglich. In Kooperation mit diversen Emittenten bietet das Unternehmen mehrfach im Jahr die Option, im Rahmen von Freetrade-Aktionen völlig kostenfrei zu handeln. Stehen keine entsprechenden Aktionen im Raum, sind die Gebührensätze der Targobank ausgesprochen moderat. Zertifikate in der Zeichnungsphase werden mit dem vom Emittenten vorgegebenen Agio gezeichnet. Im Börsenhandel und im außerbörslichen Handel beträgt die Courtage für Onlineorders 0,25 Prozent, mindestens jedoch 8,90 Euro. Die maximale Kommission wird mit 34,90 kalkuliert. Zum Vergleich, dies ist die Mindestprovision, falls die Order in der Filiale oder telefonisch aufgegeben wird. Die Bank stellt ihren Kunden spezielle Tools für die Analyse von Zertifikaten zur Verfügung, ein klassisches Ausbildungsprogramm, wie es von anderen Brokern angeboten wird, findet sich allerdings nicht. Das Angebot für den Handel mit Zertifikaten ist für nicht professionell agierende Anleger sehr solide. Einsteiger sind allerdings darauf angewiesen, sich andernorts detaillierter mit dem Thema zu beschäftigen.

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WüstenrotDirect

Die WüstenrotDirect ist kein klassischer Wertpapierbroker, sondern eine Universalbank, die aber auch den Handel mit Zertifikaten anbietet und daher in einer Übersicht nicht fehlen sollte. Als Hilfestellung bei der Auswahl entsprechender Zertifikate steht eine Suchfunktion zur Verfügung. Voraussetzung für die zielgerichtete Nutzung ist allerdings, dass sich der Kunde hinreichend in der Materie auskennt, und weiß, in welcher Richtung er sucht. Anleger können bei diesem Tool zwischen Standard-, Index- und Discountzertifikaten wählen. Im Rahmen des Musterdepots können unterschiedliche Strategien beim Zertifikatehandel ausgetestet werden. Die Depotführung selbst ist bei WüstenrotDirect kostenlos. Für den Erwerb von Zertifikaten fällt bei der Zeichnung der vom Emittenten genannte Ausgabeaufschlag an. Für den börslichen Handel berechnet das Unternehmen eine Courtage von 0,25 Prozent des Kurswertes, mindestens 9,90 Euro. Die Provision ist allerdings auf 29,90 Euro maximiert. Wird die Order aber nicht online, sondern telefonisch aufgegeben, fallen zusätzliche Kosten in Höhe von 9,90 Euro an. Mit dieser Preisgestaltung präsentiert sich die Ludwigsburger Bank im soliden Mittelfeld. Anleger, die keine großen Ansprüche an exklusive Handelsumgebungen haben, sondern schlicht eine Order für ein Zertifikat platzieren möchten, welches sie im Alleingang ausgewählt haben, sind bei der WüstenrotDirect durchaus gut aufgehoben.

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Über Zertifikate

Es war im Jahr 1990, als das erste Zertifikat das Licht der Welt erblickte. Mit einem Indexzertifikat auf den DAX schuf die damalige Dresdner Bank eine neue Anlageklasse, die heute aus keinem Depot mehr wegzudenken ist. Daran hat auch die Lehman-Pleite nichts geändert. Auf den ersten Blick sind Zertifikate eine simple Lösung. Der Anleger erhält für einen gewissen Zeitraum, der in der Regel zwischen zwölf und 18 Monaten liegt, einen Basiszins, der allerdings durchschnittlich ausfällt. Erfüllt das Zertifikat bestimmte Vorgaben während oder zum Ende der Laufzeit, gibt es noch einen Bonus dazu. Welche Voraussetzungen das Zertifikat für die Bonuszahlung erfüllen muss, hängt jedoch von der Ausprägung ab.

Inhaberschuldverschreibungen in Derivateverpackung

Zunächst einmal handelt es sich bei einem Zertifikat um eine Inhaberschuldverschreibung. Diese wird von einer Bank emittiert und dient der Fremdmittelbeschaffung. Im Rahmen eines Zertifikates ist diese Inhaberschuldverschreibung jedoch mit einer oder mehreren Aktien unterlegt. Die Kursentwicklung dieser Aktien wiederum bewirkt, ob der Anleger zum Laufzeitende hin die Bonuszahlung erhält und das Zertifikat zurückgenommen wird. Wird die Voraussetzung nicht erfüllt, bekommt er das Papier in das Depot eingebucht. Aufgrund dieses Konstruktes handelt es sich bei einem Zertifikat um ein klassisches Finanzderivat.

Die unterschiedlichen Varianten

Eines der populärsten Zertifikate ist das Bonuszertifikat. Vorgabe ist dabei, dass der Kurs des unterlegten Basiswertes eine bestimmte Obergrenze und / oder Untergrenze nicht berühren darf. Ist diese Vorgabe während der Laufzeit erfüllt, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit sein eingezahltes Kapital zuzüglich der Zinsen und des Bonus. Verletzt der Kurs des Basiswertes die Grenzen, erhält der Anleger lediglich den vereinbarten Zinssatz. Der Aktiengegenwert aus dem Zertifikat wird in das Depot eingebucht.

Indexzertifikate stellen auf einen Wertpapier- oder Rohstoffindex ab, beispielsweise auf den DAX. Diese ähneln Indexfonds, sind jedoch kostengünstiger. Es muss auch zwischen einem Performanceindex und einem Kursindex unterschieden werden. Der Kursindex berücksichtigt nur die Kursentwicklung, der Performanceindex berücksichtigt auch die Dividendenzahlungen der im Index vertretenen Aktiengesellschaften. Performanceindizes sind aufgrund der besseren Transparenz und der leichter abzuwägenden Wahrscheinlichkeit der Einhaltung der Barrieren für Anleger die sicherere Variante.

Discount-Zeritifkate oder Cap-Zertifikate sind eines der Lieblingskinder deutscher Banken. Der Grundgedanke dabei ist, die Risiken des Kursverlustes gegenüber dem direkten Erwerb des als Basis dienenden Wertes zu limitieren. Dafür zahlt der Käufer die Cap-Prämie mit dem Erwerb des Zertifikates. Die Rendite wird allerdings durch den Cap ebenfalls limitiert. Läuft der Kurs des Basiswertes weit über den im Zertifikat festgeschriebenen Rahmen hinaus, büßt der Anleger Rendite im Vergleich zum direkten Erwerb des Basiswertes ein.

Garantiezertifikate bieten den Anlegern eine Art Airbag. Der Emittent garantiert dem Anleger, dass er auf jeden Fall das eingesetzte Kapital zum Ende der Laufzeit zurückerhält. Üblicherweise ist ein Zertifikat mit einem Ausgabeaufschlag belastet. Steigt der Kurs des unterlegten Basiswertes nicht über die Spanne, welche der Ausgabeaufschlag ausmacht, liegt dieses Kursrisiko beim Anleger. Rutscht der Kurs des Basiswertes unter den Einstandskurs, bleibt die Rückzahlung davon unbelastet.

Bei Outperformancezertifikaten profitiert ein Anleger überdurchschnittlich von Kursanstiegen des Basiswertes. Diese Zertifikate sind mit einem Hebel versehen, der einen Kursanstieg des Basiswertes überproportional im Mantel des Zertifikates merkbar macht. Dazu ein Beispiel: Der Kurs des Basiswertes liegt bei 100 Euro, die Partizipationsrate, der Hebel beträgt 120, und er Kurs des Wertpapiers steigt auf 110 Euro zum Verfallszeitpunkt des Zertifikates. Der Gewinn bei Erwerb des Basiswertes wären 110 Euro. Durch den Hebel ergibt sich für den Besitzer des Zertifikates allerdings folgende Rechnung: (100 + (10 *120 %) = 112. Auf größere Summen gerechnet sind Outperformer eine durchaus interessante Alternative. Fällt der Kurs des Basiswertes allerdings auf unter 100 Euro, erhält der Anleger das Papier in das Depot gebucht und kann nur auf einen Kursanstieg hoffen.

Risiken bei Zertifikaten

Gerade bei Baskets besteht das Risiko, dass einer der unterlegten Basiswerte die vorgegebenen Schranken durchbricht und somit die gesamte Performance zerstört. Besteht der Basket aus 29 Dax-Werten und der Aktie eines mexikanischen Bauunternehmens, kann für die Dax-Unternehmen durchaus angenommen werden, dass keine der Aktien im Laufe von zwölf Monaten eine Kursveränderung von 30 Prozent erlebt. Im Falle eines mexikanischen Bauunternehmens ist diese Annahme allerdings weniger werthaltig. In diesem Fall wäre das Zertifikat aus dem Geld gelaufen und der prognostizierte Bonus dahin. Etwas irritierend ist auch für viele Anleger die Aussage „3 Prozent Zinsen über die Laufzeit“. Bei einer Laufzeit von 18 Monaten bedeutet dies eine Verzinsung von zwei Prozent pro Jahr. Abzüglich des Ausgabeaufschlages, der häufig zwischen 1,5 und zwei Prozent beträgt, schmilzt die garantierte Rendite schon einmal gewaltig. Beträgt die Verzinsung zwei Prozent pro Jahr, die Laufzeit zwölf Monate und das Agio 1,5 Prozent, verbleibt eine garantierte Nettorendite von 0,5 Prozent pro Jahr.

Der Handel mit Zertifikaten

Der Zertifikatehandel erfolgt häufig außerbörslich. Fast alle Onlinebanken stellen ihren Kunden eine sehr große Auswahl dieser Papiere von den unterschiedlichsten Emittenten und in allen erhältlichen Ausprägungen zur Verfügung. Gerade im Bereich des außerbörslichen Handels finden häufig Aktionen statt, in deren Rahmen der Handel ohne Kosten erfolgen kann. Weiterführende Informationen finden sich auf den Seiten der Direktbanken und Onlinebroker.