Forex – mit Devisen attraktive Renditen erzielen

Sie interessieren sich für Forex Trading? Durch die Nutzung von Hebeln lassen sich etwaige Gewinne an den liquiden Devisenmärkten um ein Vielfaches erhöhen. Dies bringt im Gegenzug natürlich auch entsprechende Risiken mit sich, über die Sie sich bewusst sein sollten. Was Forex genau ist, was einen guten Forex Broker ausmacht und was Sie beim Trading beachten sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber.

Was bedeutet Forex?

Forex ist eine umgangssprachliche Abkürzung für „Foreign Exchange“, was soviel bedeutet wie Devisenhandel. Beim Forex Trading geht es also darum, die Wertunterschiede zwischen verschiedenen Währungen auszunutzen. Renditen lassen sich immer dann erzielen, wenn das Wertverhältnis zwischen zwei Währungen (Wechselkurs) sich genauso entwickelt, wie Sie es als Anleger voraus geschätzt haben. Mit einem täglichen Handelsvolumen von über 5 Billionen Euro ist der weltweite Devisenmarkt einer der dynamischsten Märkte überhaupt, der jederzeit Handelsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.

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Forex Grundlagen – das sollten Anfänger unbedingt wissen

Wenn Sie tiefer in das Forex Trading einsteigen möchten, ist es vorher unerlässlich, sich mit den Grundlagen zu beschäftigen. Zu diesem Zweck sollen zunächst einige wichtige Grundbegriffe für Sie näher erklärt werden:

Was sind Devisen?

Devisen werden häufig mit Zahlungsmitteln gleichgesetzt. Dies ist zwar nicht grundsätzlich falsch, jedoch auch nicht sonderlich präzise. Die grundsätzliche Definition von Devisen beinhaltet zwei wichtige Bestandteile:

  • Zahlungsmittel
  • Ausländische Währung

Wie bei vielem auf dem Devisenmarkt ist auch bei der Definition von Devisen bereits die Perspektive entscheidend. Es geht also um Zahlungsmittel in ausländischer Währung, die von Inländern gehalten werden.

Was ist ein Wechselkurs?

Ein Wechselkurs stellt das relative Wertverhältnis zwischen zwei Währungen zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Da der Devisenmarkt ständig in Bewegung ist, ändern sich auch die Wechselkurse entsprechend. Als Beispiel soll hierbei das Wertverhältnis zwischen Euro und US-Dollar dienen. Wenn Sie ein Forex Tradingkonto haben und sich den Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar anschauen, wird dieser beispielsweise in der folgenden Konstellation ausgegeben:

EUR/USD: 1,35

Das bedeutet, dass ein Euro genau 1,35 US-Dollar kostet. Der Wechselkurs lässt sich natürlich andersherum ausdrücken:

USD/EUR: 0,74

In diesem Fall wird angegeben, wie viel Euro ein US-Dollar kostet. Das Wertverhältnis ist dabei natürlich gleich und beide Verhältniskurse verändern sich simultan.

Warum verändern sich Wechselkurse?

Devisen sind ein handelbares Gut, welches jederzeit auf dem Devisenmarkt gekauft und verkauft werden kann. Somit bildet der Forex Handel eine Parallele zum Aktienhandel, für den Ähnliches gilt. Der Wechselkurs zwischen zwei Währungen drückt dabei die Kauf- und Verkaufsabsichten der einzelnen Marktakteure in diesem Segment aus. Dabei existieren folgende Zusammenhänge:

Ursache

Wirkung

Währung A wird vermehrt nachgefragt Der Wechselkurs von Währung A zu anderen steigt bei sonst gleichen Bedingungen.
Währung B wird weniger nachgefragt Der Wechselkurs von Währung A zu B steigt, weil der „Wert“ von Währung B gesunken ist.
Währung A wird weniger nachgefragt und Währung B wird weniger nachgefragt Die beiden Effekte heben sich ganz (gleicher Wechselkurs wie bisher) oder teilweise (leichte Wechselkursänderung in die eine oder andere Richtung) auf.
Währung A wird vermehrt nachgefragt und Währung B wird vermehrt nachgefragt Die beiden Effekte heben sich ganz (gleicher Wechselkurs wie bisher) oder teilweise (leichte Wechselkursänderung in die eine oder andere Richtung) auf.

Tabelle 1: Mögliche Gründe für Veränderungen von Wechselkursen

Die Gründe für eine stärkere oder schwächere Nachfrage bei Währungen können recht unterschiedlich ausfallen:

Gründe:
  • Leitzinserhöhung (Wechselkurs steigt): Wird der Leitzins in einem Land oder einem Währungsraum erhöht, steigt dadurch auch die Nachfrage nach den entsprechenden Staatsanleihen. Da diese in der jeweiligen Landeswährung bezahlt werden müssen, erhöht sich die Nachfrage nach den entsprechenden Devisen, was wiederum ihren Wechselkurs erhöht.
  • Investoren aus dem Ausland: Das Interesse von Investoren aus dem Ausland ist ebenfalls ein Einflussfaktor auf den Wechselkurs einer Währung. Investoren zahlen Geldsummen für Projekte im betreffenden Land. Somit steigt die Nachfrage nach der Währung, was wiederum den Wechselkurs anheizt.
  • Interventionen durch Zentralbanken: Zur Stabilisierung oder Abwertung einer Währung kann die jeweilige Zentralbank am Devisenmarkt eingreifen. Zu diesem Zweck erwirbt sie entweder die eigene Währung oder fremde Devisen und manipuliert so die Wechselkurse in die gewünschte Richtung.

Zusätzlich zählen natürlich auch die Erwartungen der Trader auf dem Devisenmarkt. Wird ein Anstieg des Wechselkurses einer bestimmten Währung erwartet, kaufen die Trader diese Währung und der Wechselkurs steigt tatsächlich. Gleichzeitig fallen damit natürlich die Wechselkurse für Vergleichswährungen.

Weitere wichtige Begriffe aus dem Bereich Forex

Neben den bereits genannten Begriffen und Grundlagen existieren beim Forex Trading noch einige weitere Fachbegriffe, die Sie kennen sollten. Dazu gehören:

1.Lot

Unter einem Lot wird die standardmäßige Positionsgröße im Devisenhandel verstanden. Sie entspricht im Normalfall 100.000 Einheiten der jeweiligen Basiswährung. Geht es also um das Währungspaar EUR/USD, wären ein Lot 100.000 Euro. Während institutionelle Anleger im Regelfall hauptsächlich in Lots oder einem jeweiligen Vielfachen davon handeln, haben Forex Broker für Privatanleger kleinere Einheiten geschaffen:

Bezeichnung

Einheiten der Basiswährung

Lot 100.000 Einheiten der Basiswährung
Mini-Lot 10.000 Einheiten der Basiswährung
Micro-Lot 1.000 Einheiten der Basiswährung
Nano-Lot 100 Einheiten der Basiswährung

Tabelle 2: Begriffserklärungen für Lots im Devisenhandel

Je kleiner der Lot bei einem Forex Broker ausfällt, desto geringer fällt die Einstiegshürde in den Markt aus. Sehr viele Broker arbeiten heute mit Micro-Lots, so dass Sie als Anleger mindestens 1.000 Einheiten (z.B. 1.000 Euro) einer Währung erwerben müssen.

Hinweis:

Heute bieten viele Broker auch die Möglichkeit an, Währungen wie CFDs zu handeln. Solche Hebelprodukte erlauben es Ihnen als Anleger, bereits mit sehr geringem Einsatz hohe Summen am Markt zu platzieren. Bei einem Hebel von 1:100 müssten Sie also nur 10 Euro einsetzen, um am Ende 1.000 Euro tatsächlich als Position zu eröffnen.

2.Pip

Ein Pip (Price Interest Point) stellt die Einheit dar, die Gewinne oder Verluste im Devisenhandel beschreibt. Dabei geht es mit Ausnahme der Yen-basierten Währungspaare um die vierte Nachkommastelle in der Wechselkursnotierung. Ein kleines Beispiel soll dies näher verdeutlichen:

Startwechselkurs

Endwechselkurs

Veränderung

1,2654 1,2657 3 Pips
1,2654 1,2655 1 Pip
1,2654 1,2640 -14 Pips

Tabelle 3: Erklärung des Pips anhand von Wechselkursveränderungen

Neben seiner Bedeutung als Ausdruck der Gewinne und Verluste von Wechselkursen wird der Pip bei einem Forex Broker heute jedoch auch genutzt, um die Kosten durch Spreads auszudrücken. Dies bezeichnet die Unterschiede zwischen An- und Verkaufskursen, die die Broker als Einnahmequelle nutzen. Auch hier hilft wieder ein Beispiel zum besseren Verständnis:

Beispiel:

Ein Broker setzt für das Währungspaar EUR/USD einen Spread von 1 Pip an. Dies bedeutet, dass sie zum Beispiel 1 Euro für 1,2654 US-Dollar kaufen können, der Broker Ihnen bei einem Verkauf allerdings nur 1,2653 US-Dollar zahlt. Dieser Spread ist Teil der Gebühren beim Forex Trading.

Mit den hier vorgestellten Begriffen aus dem Forex Trading haben Sie bereits einen tieferen Einblick in die Grundlagen erhalten. Doch natürlich gibt es noch viele weitere interessante Faktoren, die beim Devisenhandel wichtig sind.

Forex – die Vor- und Nachteile

Bevor Sie sich für eine bestimmte Geldanlagemöglichkeit entscheiden, ist eine Analyse der jeweiligen Vor- und Nachteile sehr wichtig. Auf diesem Weg können Sie für sich ausloten, ob sich ein Einstieg auch für Sie lohnt. Der Devisenhandel kann dabei mit den folgenden Vorzügen und Nachteilen aufwarten:

Gewinne sind bei steigenden und fallenden Wechselkursen möglich

Infografik: Die Vor- und Nachteile beim Forex Trading. Infografikquelle: handeln.com

Die Vorteile beim Forex Trading

Forex Trading gilt als flexibel, günstig und unkompliziert. Doch was verbirgt sich hinter den einzelnen Vorteilen?

1.Hohe Liquidität und Handel rund um die Uhr

Der Devisenmarkt ist äußerst liquide, was bedeutet, dass das Handelsvolumen stets groß genug ist, um Ihre Orders auch platzieren zu können. Beim Aktienhandel kann es hingegen schneller passieren, dass eher selten gehandelte Aktien (niedriger Börsenumsatz) nicht wie gewünscht ge- oder verkauft werden können, da sich zum betrachteten Zeitpunkt keine passende Gegenorder auf dem Markt befindet.

Gerade die Globalisierung hat dazu beigetragen, dass im Devisenhandel sehr viele Währungspaare nahezu rund um die Uhr gehandelt werden. Wenn sich am Abend der Handel in Europa langsam beruhigt, ist er anderswo (z.B. USA) noch voll im Gange oder beginnt bald wieder (asiatischer Raum). Somit ist es durchaus möglich, 24 Stunden am Tag mit Devisen zu handeln.

2.Gewinne sind bei steigenden und fallenden Wechselkursen möglich

Ein weiterer Vorteil beim Forex Trading besteht darin, dass Sie als Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Wechselkurse setzen können. Das sogenannte „shorten“ eines Wechselkurses müssen Sie sich dabei folgendermaßen vorstellen:

So funktioniert shorten:

Sie gehen davon aus, dass der Euro im Vergleich zum US-Dollar in Kürze an Wert verlieren wird. Aktuell liegt der Wechselkurs bei 1,3895. Sie eröffnen also eine Order auf EUR/USD über 1.000 Einheiten (Micro-Lot) und gehen dabei auf „short“. Dieses „shorten“ kommt einem Leerverkauf gleich. Sie verkaufen also Euro in US-Dollar, die Sie aktuell gar nicht besitzen. Wenn der Kurs nun fällt, kaufen Sie Euro zu einem niedrigeren Kurs (Position schließen) und können die Differenz als Gewinn einstreichen.

Alternativ ist es natürlich auch möglich, auf fallende Wechselkurse zu setzen, indem Sie einfach das Gegenwährungspaar kaufen und bei tatsächlich fallendem Wechselkurs wieder verkaufen.

3.Niedrige Kosten für den Handel

Die Kosten für das Forex Trading liegen auf einem sehr niedrigen Niveau, denn gerade bei reinen Forex Brokern entfällt beispielsweise eine fixe Kontoführungsgebühr in den meisten Fällen vollständig. Darüber hinaus fallen oft gerade bei Market-Makern bis auf den Spread keinerlei fixe Ordergebühren an. Als zusätzliche Kosten wären noch die Overnight-Kosten für die Finanzierung bei gehebelten Trades zu nennen. Bei einem Gesamtblick auf die Kosten lässt sich jedoch festhalten, dass diese normalerweise deutlich niedriger liegen als zum Beispiel im Aktienhandel.

4.Funktion der Hebel

Eine große Besonderheit im Devisenhandel für Privatanleger liegt in der Tatsache, dass sich die Positionen problemlos hebeln lassen. Forex Broker stellen mitunter Hebel von 1:500 zur Verfügung. Ein Hebel funktioniert dabei folgendermaßen:

Asset

Wert

Investitionsbetrag 400 Euro in EUR/USD
Hebel 1:500
Tatsächlich am Markt platzierte Order 200.000 Euro

Tabelle 4: Erklärung des Hebels im Forex Trading anhand eines Beispiels

Sie nutzen im obigen Fall also lediglich 150 Euro Ihres eigenen Kapitals (Margin), um eine Order über 75.000 Euro auf EUR/USD zu platzieren. Das restliche Kapital leihen Sie sich sehr kurzfristig vom Broker.

Asset

Wert

Investitionsbetrag 400 Euro in EUR/USD
Anfangskurs EUR/USD 1,2654
Hebel 1:500
Tatsächlich am Markt platzierte Order 200.000 Euro
Kursveränderung +40 Pips
Neuer Wechselkurs 1,2694
Gewinn 800 Euro
Rendite 200%

Tabelle 5: Verdeutlichung der Renditeveränderung durch die Nutzung eines Hebels

5.Sehr einfacher Zugang

Heute ist der Zugang zum Devisenhandel sehr einfach, denn viele Forex Broker stellen zunächst ein Demokonto zur Verfügung. Dieses ist im Regelfall komplett kostenlos und kann zunächst auch unverbindlich genutzt werden. Auf diesem Weg ist es möglich, sich mit der Handelsplattform und der Bedienung der Oberfläche vertraut zu machen. Ferner können Sie so natürlich auch schon erste Strategien in „Trockenübungen“ ausprobieren, bevor Sie dann tatsächlich mit Ihrem Kapital einsteigen.

Hinweis:

Auch das nötige Startkapital fällt im Bereich Forex eher gering aus. Während einige Broker komplett auf eine Mindesteinlage verzichten, liegt sie bei anderen zwischen 200 und 10.000 Euro. Somit könnten Sie theoretisch also auch als Kleinanleger problemlos im Forex Handel Fuß fassen.

Die Nachteile beim Forex Trading

Wie jede Form der Geldanlage bringt auch das Forex Trading bestimmte Nachteile mit sich:

1.Hohes Verlustrisiko

Durch die Hebelung des eingesetzten Kapitals und damit der Hinterlegung geringer Margins bieten sich Anlegern nicht nur attraktive Renditechancen. Leider geht damit auch ein großes Risiko einher. Hätte sich im obigen Beispiel der Wechselkurs negativ für den Anleger entwickelt, wäre dies mitunter teuer geworden:

Asset

Wert

Investitionsbetrag 400 Euro in EUR/USD
Anfangskurs EUR/USD 1,2654
Hebel 1:500
Tatsächlich am Markt platzierte Order 200.000 Euro
Kursveränderung +40 Pips
Neuer Wechselkurs 1,2614
Gewinn -800 Euro
Rendite -200%

Tabelle 6: Verdeutlichung des Verlustrisikos durch die Nutzung von Hebeln im Forex Trading

In diesem Fall hätten Sie als Anleger sogar noch Kapital nachschießen müssen (Margin Call). Da dies mittlerweile allerdings aus Schutzgründen zumindest im CFD-Bereich von der BaFin verboten wurde, wäre die Position bei einer Margin von 0 bereits automatisch geschlossen worden. Aber auch dies hätte bereits einen Totalverlust bedeutet.

2.Anfänger haben es schwer

Wenn Sie sich mit dem Trading noch gar nicht auskennen, ist es schwierig, im Bereich Forex gleich loszulegen. Die Materie ist kompliziert und vor allem die Marktzusammenhänge sowie die Chartanalyse sind Gebiete, die eine gewisse Einarbeitung erfordern. Dies ist vor allem angesichts der Verlustrisiken sehr wichtig, um am Ende nicht unnötig Geld zu verbrennen. Zudem ist es hilfreich, vorher erst das kostenfreie Demokonto eines Forex Brokers zu nutzen, um eigene Strategien auszutesten und ein Verständnis für den Devisenhandel zu entwickeln.

Wie finde ich den richtigen Forex Broker?

Neben einer guten Strategie und ausreichenden Marktkenntnissen ist es vor allem wichtig, dass Sie bei der Wahl Ihres Forex Brokers einige Aspekte beachten. Je nach Leistungen und Konditionen kann dieser nämlich Ihre Rendite in einem hohen Maße beeinflussen. Darüber hinaus sind auch das Marktmodell sowie die Regulierung nicht unwichtig. Grundsätzlich lässt sich also festhalten, dass ein guter Forex Broker durchaus einen großen Unterschied machen kann und so mitentscheidet, ob Sie am Ende Erfolge feiern oder nicht.

Worauf sollte ich bei einem Forex Broker achten?

Sie möchten nun richtig einsteigen und benötigen dafür einen guten Forex Broker? Hier stellt sich Ihnen gleich die erste Hürde in den Weg: Sie müssen herausfinden, was einen guten Forex Broker überhaupt ausmacht und worauf Sie dabei achten sollten. Aus diesem Grund haben wir Ihnen die wichtigsten Merkmale guter Forex Broker einmal genauer zusammengestellt

1.Die Kosten

Einer der wichtigsten Aspekte sind wie bei jeder Geldanlage die anfallenden Kosten. Doch welche Kostenarten sind im Forex-Bereich eigentlich normal? Es gibt bestimmte Kostenarten, die fast immer anfallen und solche, die eher die Ausnahme darstellen. Die folgende Übersicht zeigt im Überblick, auf was Sie diesbezüglich achten sollten:

Kostenart

Erklärung

Häufige Ausprägung

Kontoführungsgebühr Die Kontoführungsgebühr ist ein fixer Betrag, der jährlich oder pro Quartal für die Führung des Kontos berechnet wird. Die Gebühr ist unabhängig vom Handelsvolumen. Nur sehr selten vorzufinden – viele Forex Broker sind diesbezüglich kostenfrei
Spreads Spreads sind Kursunterschiede zwischen dem Kauf einer bestimmten Währung und dem Verkauf durch Sie als Trader. Den Unterschiedsbetrag berechnet der Broker als Gebühr für eine Transaktion. Spreads werden entweder fix oder variabel berechnet. Im zweiten Fall kann der Spread je nach Volatilität angepasst werden. Richtig günstige Anbieter stellen Spreads von unter 1 Pip in Aussicht.
Ordergebühren Einige Broker stellen neben dem Spread noch eine Ordergebühr pro Trade in Rechnung. Meistens handelt es sich dabei um ECN Broker, welche die Orders an angeschlossene Banken weiterreichen und somit keinen Gewinn durch den Spread an sich machen. Ordergebühren können entweder als fixe Gebühr pro Trade in Rechnung gestellt werden oder als variabler Anteil am Ordervolumen. Sehr viele Broker (Market Maker) verzichten auf entsprechende Gebühren.
Inaktivitätsgebühr Eine Inaktivitätsgebühr wird von einigen Brokern erhoben, wenn ein Trader über einen gewissen Zeitraum hinweg (zwischen 3 und 12 Monaten) keine Trades ausführt. Solche Gebühren sollen Trader dazu anhalten, aktiv zu traden. Inaktivitätsgebühren sind zwar durchaus verbreitet, jedoch gibt es auch sehr viele Forex Broker, die solche Gebühren nicht erheben.
Overnight-Kosten Wenn Sie als Anleger mit einem Hebel Devisen erwerben und diese über Nacht halten, haben Sie nur einen Teil (Margin) Ihres eigenen Kapitals eingesetzt. Der Rest wird durch den Broker finanziert, wofür dieser pro Kalendertag (also „über Nacht“) Zinsen berechnet. Fast jeder Forex Broker setzt Finanzierungskosten an, die sich jedoch aufgrund der geringen Haltedauer häufig nur geringfügig auf die Rendite auswirken.
Rollover Im Forexhandel haben Positionen normalerweise ein automatisches Ablaufdatum. Wird eine Position darüber hinaus gehalten, kann dies mit entsprechenden Rollover-Gebühren einhergehen. Rollover-Gebühren können je nach Währungspaar und Forex Broker durchaus nennenswerte Höhen erreichen.

Tabelle 7: Erklärung der Kostenarten im Forex Trading

Wie Sie sehen, ist die Gebührenstruktur im Forex-Handel durchaus komplex. Ein genauerer Blick auf die Konditionen eines Brokers kann deshalb enorme Vorteile bringen und die effektive Rendite später positiv beeinflussen.

2.Die Regulierung

In der Vergangenheit kam es durchaus zu Unregelmäßigkeiten bei Forex- und CFD-Brokern, die Anleger zusätzlich zu den Wechselkursrisiken Geld gekostet haben. Aus diesem Grund ist eine entsprechende Regulierung beim Broker sehr wichtig. Als besonders gründlich haben sich hier die Regulierungsbehörden aus Deutschland (BaFin), Luxemburg, Belgien und auch Großbritannien erwiesen. In einer zweiten Stufe lassen sich die restlichen Regulierungsbehörden innerhalb der EU anführen, die zumindest die Einhaltung von Mindeststandards überwachen. Grundsätzlich sollen Regulierungsbehörden und Lizensierungen vor allem folgenden Aspekten dienen:

  • Vorbeugung von Interessenskonflikten bei Brokern
  • Getrennte Aufbewahrung der Kundeneinlagen vom Kapital des Unternehmens
  • Fairer Umgang mit Kunden
  • Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
  • Mindestkapitalausstattung der Broker

Ein weiter Punkt ist in diesem Zusammenhang die Einlagensicherung, die jedoch nur für das auf dem Brokerkonto befindliche Geld gilt. Im Falle einer Insolvenz des Brokers erhält der Kunde seine Einlage innerhalb der EU bis zu einer Summe von 100.000 Euro zurück. Offene Positionen werden jedoch deutlich geringer abgesichert – die Summe schwankt je nach Regulierungsbehörde zwischen 20.000 Euro (90% davon in Deutschland) und 50.000 GBP (Großbritannien). Verluste durch Wechselkursänderungen lassen sich verständlicherweise überhaupt nicht absichern.

3.Das Geschäftsmodell eines Brokers

Auf dem Markt für Forex Broker tummeln sich viele verschiedene Anbieter.

Deren Geschäftsmodelle lassen sich grob in zwei verschiedene Kategorien einteilen:
  • ECN-Broker: ECN-Broker (Electronic Communications Network) vermitteln Trades an Partnerbanken, die im Interbankenmarkt für den Devisenhandel zuständig sind. Somit legt der ECN-Broker auch die An- und Verkaufskurse nicht selber fest, sondern gibt diese ebenfalls nur an Kunden weiter.
  • Market Maker: Market Maker legen selbst An- und Verkaufskurse für die Währungspaare fest. Sie eröffnen für Positionen der Trader jeweilige Gegenpositionen, um sich entsprechend abzusichern. Im Normalfall stellen Market Maker zudem eine eigene Handelssoftware zur Verfügung.

Beide Geschäftsmodelle haben ihre individuellen Vor- und Nachteile:

Geschäftsmodell

Vorteile

Nachteile

ECN-Broker

  • Keine Interessenskonflikte mit dem Trader
  • Unterstützung von Handelsplattformen wie MetaTrader
  • Stets bestmögliche Orderausführung
  • Neben dem Spread fallen zudem auch noch Orderkommissionen als Kosten an
  • Nicht selten höhere Mindesteinlagen und somit höhere Handelsbarrieren für Privatanleger
Market Maker
  • Spreads ohne Kommissionen
  • Geringe Einstiegsbarrieren
  • Interessenkonflikte mit dem Trader (Gewinne des Traders sind mögliche Verluste des Brokers)
  • Eigene An- und Verkaufskurse

Tabelle 8: Unterschiede zwischen ECN-Brokern und Market Makern

Als Anfänger werden Sie meistens eher zu einem Market Maker tendieren, da dieser mitunter geringere Kosten mit sich bringt und zudem auch in Bezug auf die Mindesteinlage deutlich niedrigere Anforderungen stellt. Mit zunehmender Erfahrung und nach ersten Erfolgen werden Sie jedoch eher zum ECN-Broker wechseln, da mögliche Interessenkonflikte sich nicht selten als echtes Hemmnis für erfolgreichen Devisenhandle im größeren Stil herausstellen können.

4.Kostenloses Demokonto

Gerade für Einsteiger ist ein kostenfreies Demokonto sehr wichtig, um sich mit dem Forex Trading vertraut zu machen. Ein solches Konto bietet die Möglichkeit, Trades zu platzieren, ohne dabei mit echtem Geld zu handeln. Auf diese Weise lässt sich neben den Marktzusammenhängen auch die Bedienung der Plattform üben, um im Ernstfall später alles korrekt ausführen zu können.

Ferner können Sie mit einem Demokonto Strategien und neue Ideen austesten, ohne dass dies gleich negative finanzielle Konsequenzen für Sie hat. Viele Broker stellen entsprechende Demokonten zur Verfügung. Unterschiede ergeben sich bei der zeitlichen Befristung oder der Begrenzung in Bezug auf das Kapital (Spielgeld). Ein guter Forex Broker bietet das Demokonto nämlich zeitlich unbefristet kostenfrei an.

5.Das Bildungsangebot

Wenn Sie gerade mit dem Forex Trading beginnen, ist Lernen mitunter der wichtigste Schritt zu einem höheren Investitionserfolg. Es ist wichtig für Sie, die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Wechselkursen zu verstehen und darüber hinaus Grundzüge der Chartanalyse zu kennen. Ein guter Broker bietet deshalb ein umfangreiches Bildungsangebot.

Dieses kann aus den folgenden Komponenten bestehen:
  • Lexikon mit wichtigen Begriffen
  • Lernvideos zu Basics des Devisenhandels und Chartindikatoren
  • Kostenfreie Webinare für Trading-Anfänger
  • Strategie-Seminare und Webinare für fortgeschrittene Trader

Darüber hinaus bieten gute Forex Broker Ihnen heute auch brandaktuelle Neuigkeiten, die sich eventuell auf die Wechselkurse wichtiger Währungspaare auswirken können. Im Devisenhandel ist die Kenntnis von Marktverläufen und wichtigen Entscheidungen in diesem Zusammenhang einer der Schlüssel für den Anlageerfolg.

Wichtig:

Gerade für Daytrader sind kostenlose Real-Time Kurse eine Selbstverständlichkeit. Ein genauerer Blick in die Geschäftsbedingungen des jeweiligen Brokers ist deshalb immer zu empfehlen.

6.Die Mindesteinzahlung

Die Forex Broker auf dem Markt verfolgen jeweils unterschiedliche Strategien und haben zudem verschiedene Zielgruppen im Blick. Dies spiegelt sich auch in der jeweiligen Mindesteinzahlung wider. Während einige Broker komplett auf eine Mindesteinzahlung verzichten, erwarten andere Einzahlungen von mindestens 10.000 USD. Die Höhe der Mindesteinzahlungen lässt sich dabei trotzdem nur schwer als ein Qualitätskriterium anführen. Sie als Anleger sollten sich am Ende für einen Forex Broker entscheiden, der zu Ihren Wünschen passt und dessen Mindesteinzahlung für Sie leistbar ist.

7.Das Handelsangebot

Das Handelsangebot ist durchaus ein wichtiger Faktor, wenn Sie bestimmte Anlagestrategien ausprobieren möchten. Dabei ist vor allem die Anzahl verschiedener Währungspaare wichtig. Während die wichtigsten Währungspaare wie USD/EUR, USD/JPY oder auch GBP/USD fast überall gehandelt werden können, sieht dies bei eher exotischen Währungspaaren anders aus. Wenn Sie also auch abseits des Mainstreams nach Renditemöglichkeiten suchen möchten, sollte Ihr Forex Broker dies auch abbilden. Heute existieren zudem viele Kombiangebote, so dass Forex Broker nicht selten auch den CFD-Handel ermöglichen.

8.Orderarten und Hebel

Das Forex Trading ist auch wegen der Hebelmöglichkeiten so interessant. Doch um diese Möglichkeit in Anspruch nehmen zu können, muss der Broker auch entsprechende Hebel ermöglichen. Hebel von 1:200 sind dabei heute durchaus gängig, wohingegen einige Forex Broker auch Hebel von 1:400 oder 1:1.000 zur Verfügung stellen. Ob so hohe Hebel am Ende wirklich wichtig sind, muss jeder Trader selbst entscheiden. Dabei sollten Sie jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass ein großer Hebel auch entsprechende Verlustrisiken mit sich bringt. Verschiedene Orderarten sind hingegen unerlässlich, wenn Sie als Trader Erfolg haben möchten.

Dazu gehören:
  • Limit: Eine Limitorder ermöglicht es Ihnen, eine Position erst zu einem späteren Zeitpunkt automatisch eröffnen oder schließen zu lassen. Dies ist immer dann interessant, wenn Sie eine Währung beispielsweise erst bei einem bestimmten Wechselkurs kaufen (long) oder verkaufen (short) möchten oder Sie anstreben, Gewinne bei entsprechendem Kursverlauf mit einer bereits geöffneten Position mitzunehmen.
  • Stop: Eine Stoporder hat in der Praxis vor allem schützenden Charakter bei einer bereits geöffneten Position. So können Sie einen bestimmten Kurs festlegen, zu dem eine Position automatisch geschlossen wird, um weitere Verluste bei schlechter Wechselkursentwicklung zu vermeiden.

Diese Basisabwandlungen herkömmlicher Orders gehören heute zur Standardausstattung und sollten von einem Forex Broker zwingend zur Verfügung gestellt werden. Ferner können auch OCO oder Trailingstop-Order interessant sein.

Wichtig:

Achten Sie bei den Orderarten auch immer auf zusätzliche Gebühren für Limits oder Stops. Diese können die effektive Rendite schmälern und müssen deshalb in Ihre Anlagestrategie mit einbezogen werden. 

9.Analysetools für Chart-Techniken

Gerade bei Market Makern ist es wichtig, dass deren Handelssoftware entsprechende Analysetools zur Verfügung stellt. Diese sollten wichtige Indikatoren wie Bollinger Bänder, MACD, SAR oder RSI enthalten und Ihnen somit fundiertere Handelsentscheidungen ermöglichen. ECN-Broker erlauben Ihnen hingegen die Nutzung externer Plattformen wie den MetaTrader, der eine sehr große Palette von Indikatoren ermöglicht.

Wenn Sie auf Basis dieser Faktoren Ihren Forex Broker auswählen, dürften Sie am Ende sicherlich ein Handelskonto finden, dass auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten ist. Damit haben Sie eine wichtige Hürde für den Devisenhandel gemeistert und können starten.

Forex Trading – gute Renditechancen für fortgeschrittene Trader

Der Handel mit Devisen bietet heute auch Ihnen als Privatanleger die Möglichkeit, an der Wertentwicklung zu partizipieren und mitunter attraktive Renditen einzufahren. Der große Vorteil liegt darin, dass Sie sowohl an steigenden als auch an fallenden Wechselkursen einer Währung verdienen können. Doch bevor Sie starten, sollten Sie sich ausgiebig mit Forex auseinandersetzen. Nur bei einem gewissen Grundverständnis für Wechselkursveränderungen und die Zusammenhänge auf den Devisenmärkten ist es auch tatsächlich möglich, die dortige Entwicklung für eigene Zwecke zu nutzen. Gute Forex Broker unterstützen Sie durch entsprechende Schulungen und umfangreiches Infomaterial. Wenn Sie mit dem kostenfreien Demokonto Ihre ersten Gehversuche im Devisenhandel unternommen haben, steht einem erfolgreichen Weg als Trader eigentlich nichts mehr im Wege.

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