sBroker

Fast unbemerkt erobern die deutschen Onlinebroker den Handel mit CFDs. Ginge man nur von den Werbebannern im Internet aus, würde dieser Markt von ausländischen Brokern dominiert, die teilweise mehr Wert auf einen farbenprächtigen Internetauftritt als auf eine fundierte Ausbildung der Trader legen. S-Broker, der Online-Broker des deutschen Sparkassenverbandes ist einer der Anbieter, der seinen Kunden ebenfalls den Handel mit CFDs ermöglicht, begleitet von umfassenden Tutorials im Rahmen der s-Broker Akademie.

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Das Handelskonto

Zur Eröffnung des Handelskontos ist bei dem Sparkasseninstitut keine Mindesteinlage notwendig. Voraussetzung ist lediglich die Eröffnung eines Depots, welches den CFD-Handel mit einschließt. Für den Handel stehen über 600 Basiswerte zur Verfügung. Dazu zählen Aktien, Rohstoffe, Indizes, Währungen, Zinsen, Anleihen und ETFs. Der maximale Hebel bei s-Broker kann bis zu 1 : 100 betragen. Einsteiger, welche sich erst mit der Thematik des CFD-Handels vertraut machen möchten, steht neben dem Ausbildungsprogramm auch ein Demokonto zur Verfügung. Das Demokonto steht für 30 Tage zur Verfügung. Die Ausbildung sieht neben klassischen Informationen auch Webinare zu den unterschiedlichsten Aspekten, beispielsweise Chartanalyse, vor.

Auf dem Handelskonto müssen mindestens 300 Euro Guthaben vorhanden sein, wenn der aktive Handel gestartet werden soll.

Das Gebührenmodell

Transaktionskosten fallen nur für Aktien und ETFs an. Sie betragen 0,08 Prozent vom Handelsvolumen, mindestens jedoch acht Euro. Die Spreads werden variabel berechnet. Grundlage sind beim Dax zwei Punkte. Weitere Gebühren werden nicht in Rechnung gestellt. Die detaillierte Aufstellung der Spreads ist auf der Homepage des Anbieters hinterlegt. Wird eine Position über den Handelsschluss hinaus offen gehalten, werden dafür Zinsen berechnet. Diese betragen 2,45 Prozent pro Jahr. Die Berechnung basiert auf folgender Formel: (Kontraktvolumen * Schlusskurs * 2,45 / 360) * (100 Prozent – Marginprozentsatz). Da bei s-Broker unter Umständen eine Nachschusspflicht eintreten kann, werden die Kunden per E-Mail im Falle der Notwendigkeit benachrichtigt. Fällt das Guthaben auf dem Handelskonto unter 300 Euro, werden die offenen Positionen solange glattgestellt, bis der Saldo 300 Euro erreicht hat.

Im Vergleich zu anderen Anbietern regelt s-Broker den Kontozugang sehr restriktiv. Pro Kunde darf nur ein CFD-Handelskonto geführt werden. Bevollmächtigte sind vom Handel ausgeschlossen, ebenso werden keine Gemeinschaftskonten für diesen Handelsbereich geführt.

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Ausbildungsmöglichkeiten

Wie bereits erwähnt, bietet s-Broker im Rahmen der Akademie ein umfangreiches Ausbildungsprogramm an, welches durch das Demokonto ergänzt wird. Unterteilt werden die Webinare nach den Kriterien Anfängerwissen, Fortgeschrittenenwissen, Expertenwissen und Sonderseminare. Durch diese Aufteilung ist eine stetige Weiterbildung gewährleistet, deren Ausbildungsblöcke aufeinander aufbauen und eine logische und kontinuierliche Ausbildung ermöglichen.

Die Handelsplattform

s-Broker bietet seinen Kunden eine spezielle Handelsplattform für den Handel mit Differenzkontrakten. Die Plattform bietet extrem viele Tools, beispielsweise die Anzeige der Markttiefe und des Handelsvolumens. Die Daten aus der Handelsumgebung können in ein Excel-Sheet exportiert werden. Ein besonderes Augenmerk verdient der CFD-Rechner. Mit diesem Tool können alle Stellgrößen im CFD-Handel durchgespielt werden und so der Handel mit einem Basiswert optimal analysiert werden. Das Tool Customer Defined Margin ermöglicht es dem Anleger, die Margin selbst so einzustellen, wie sie seinem Risikoprofil entspricht. Die Bandbreite reicht dabei von 1 : 1 bis zu 1 : 100. Die Anleger werden bei s-Broker auf der Handelsplattform mit Echtzeitkursen versorgt, ein Fakt, der nicht auf alle exotischen Anbieter zutrifft. In Bezug auf den mobilen CFD-Handel hinkt der Broker noch ein wenig hinter den Mitbewerbern hinterher. Die App, mit der das Depot gesteuert werden kann, ist nicht für den CFD-Handel ausgelegt. Der Zugriff kann nur über den Webbrowser erfolgen.

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Fazit

Der CFD-Handel mit s-Broker entspricht den Erwartungen, die Anleger an den Online-Broker der Sparkassen haben. Mit 600 Basiswerten ist das Institut solide aufgestellt, steht aber hinter anderen Brokern zurück. Der möglichen Nachschusspflicht bieten andere Broker gegenüber Alternativen, die die Risiken ausschließen. Die Ausbildungsmöglichkeiten zeigen sich auf der anderen Seite als hervorragend und sprechen nicht nur Einsteiger, sondern auch Experten an. Im Bezug auf die Gebühren kann ebenfalls keine negative Kritik geübt werden, einzig der mobile Handel mit speziellen Apps sollte von dem Anbieter noch in die Serviceleistungen für seine Kunden aufgenommen werden.