Die DKB-Bank ist ein noch recht junges Unternehmen, gegründet als erste Privatbank der DDR im Jahr 1990. Heute ist sie ein Tochterunternehmen der Bayern LB, hat jedoch ihren Sitz nach wie vor in Berlin. Als Onlinebank bietet sie die gesamte Produktpalette für Privatkunden,für Geschäftskunden ist sie auf wenige Produkte fokussiert. Im Aktienhandel widmet sie sich primär an klassische Aktienerwerber.
Das Wertpapierdepot
Die Kostenstruktur der DKB im Wertpapierhandel ist klar und präzise. Das Depot wird, selbstverständlich, kostenfrei geführt. Für Orders, unabhängig vom Volumen, bis zu einer Transaktionsgröße von 10.000 Euro, fallen Gebühren in Höhe von 10 Euro an. Orders mit einer Transaktionsvolumen ab 10.000,01 Euro werden mit 25 Euro berechnet. Nutzen die Kunden die Handelsplattform Tradegate, entfallen die Fremdgebühren für den Handel komplett. Limit- oder Orderänderungen sind ebenfalls kostenfrei. Professionelle Trader sind bei der DKB eventuell an der falschen Adresse, da der Handel nicht durch komplexe Tools oder Analysen unterstützt wird. Die Marktübersicht mag aber einem Anleger, der Aktien kaufen und längere Zeit im Depot halten möchte, durchaus genügen. Kunden, die ihren Schwerpunkt auf die Vermögensanlage in Investmentfonds legen, sind bei der DKB aber an der absolut richtigen Stelle. Das Fondsuniversum umfasst 10.000 Fonds aller großen und kleinen Kapitalanlagegesellschaften. Der Fondserwerb erfolgt ohne Ausgabeaufschlag. Da dieser bei Aktienfonds durchaus bis zu sechs Prozent im Jahr betragen kann, macht sich der Wegfall des Agios in der Rendite signifikant bemerkbar. WEr den Vermögensaufbau erst beginnen möchte, kann aus über 140 sparplanfähigen Fonds auswählen, die ebenfalls ausgabeaufschlagfrei ausgegeben werden. Die Mindestsparrate beträgt 50 Euro monatlich. Legt man einmal zugrunde, dass bei einer Sparrate von 100 Euro und einem Ausgabeaufschlag von fünf Prozent bei einer Dauer von 20 Jahren 1.200 Euro an Kosten abfließen, lässt sich leicht ermitteln, dass das Angebot der DKB für den Vermögensaufbau absolut geeignet ist. Nicht umsonst hat der Fernsehsender die DKB als beste Bank für Fondssparpläne im Jahr 2014 ausgezeichnet.
Aufgrund der schlanken Ausprägung des Aktienhandels bei der DKB fällt auch die Betrachtung des Anbieters vergleichsweise schlank aus. Der Intradayhandel gehört nicht zum Angebot der Bank. Das Institut wendet sich mit seinem DKB-Broker an den Anleger, der Aktien kauft, um sie als langfristiges Investment zu sehen und nicht, um aktiv zu traden. Für diese Zielgruppe ist das Unternehmen absolut eine Anlaufstelle und sollte bei der Brokerauswahl auf jeden Fall Berücksichtigung finden. Gleiches gilt auch für Fondssparer.