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Wie findet man den richtigen binäre Optionen Broker?

Seit einigen Jahren bahnen sich binäre Optionen immer mehr den Weg, eine anerkannte Anlageklasse zu werden. Binäre Optionen fallen unter die Gruppe der Derivate, bieten allerdings Renditen in einer Größenordnung zwischen 50 und 500 Prozent. Der kontinuierliche Zuwachs in diesem Marktsegment führt natürlich auch dazu, dass sich eine kaum noch übersichtliche Anzahl an Brokern im Markt bewegt. Für Interessierte und Neueinsteiger stellt sich die Frage, wie sie den richtigen binäre Optionen Broker finden. Es kann nicht geleugnet werden, dass es auch in dieser Gruppe durchaus Anbieter gibt, deren Geschäftsverhalten in der Vergangenheit schon Kritik hervorgerufen hat. Der Brokervergleich auf Handeln.com bietet eine Entscheidungshilfe und beschäftigt sich ausschließlich mit den seriösen Unternehmen.

Die Auswahlkriterien

Bei der Suche nach dem richtigen Broker für den Handel mit digitalen Optionen gibt es natürlich einige Kriterien, welche berücksichtigt werden müssen. Diese unterscheiden sich, sucht ein Einsteiger eine Geschäftsverbindung oder ist der Trader bereits im Handel erfahren. Es ist bei den Brokern üblich, hohe Boni auf die Ersteinzahlung zu leisten. Dieser Fakt sollte bei der Brokerauswahl aber nur zweitrangig sein, gerade für Anfänger gibt es wichtigere Gründe für die Wahl.

Die Grundlagen

  • Das Demokonto

Der Handel mit binären Optionen unterscheidet sich gerade bei Aktien und Indizes deutlich von dem, was Anleger im klassischen Geschäft kennen. Hier spielt vor allem die Zeit eine Rolle, da binäre Optionen von weniger als einer Minute dauern können. Laufzeiten von mehreren Wochen sind eher unüblich, in der Regel wird eine offene Position am selben Tag geschlossen. Vor diesem Hintergrund ist ein Demokonto ein absolutes Muss, um sich mit den Märkten und der Funktionsweise der Handelsplattform vertraut zu machen. Einige Broker promoten nicht die Möglichkeit eines Demokontos, eröffnen dieses aber auf Anfrage hin.

  • Ausbildung und Weiterbildung

Weniger gut aufgestellte Broker belassen es dabei, ihren Kunden einen FAQ-Katalog als Ausbildungsmöglichkeit für den Einstieg zur Verfügung zu stellen. Andere bieten ein eBook an. Beides ist eindeutig zu wenig, um sich in die Materie einzuarbeiten. Wer denkt, dass binäre Optionen ein Handel mit schnellem Geld sind, irrt. Das Traden setzt eine solide Ausbildung voraus, die am ehesten über Webinare und Videotutorials erreicht werden kann. Bei der Suche nach dem richtigen Broker für den Handel mit binären Optionen ist dies ein absolutes Auswahlkriterium. Chartanalyse, das Erkennen von Kaufsignalen und Strategieauswahl lernt man nicht durch einen FAQ-Katalog.

Einsatz und Kosten

  • Der Einsatz

Voraussetzung für den Handel mit binären Optionen ist ein Handelskonto bei einem Broker. Die Eröffnung des Kontos setzt eine Mindesteinzahlung voraus, die je nach Broker zwischen 100 und 250 Euro oder US-Dollars beträgt. Die Eröffnung des Kontos, die Führung und die Schließung sind kostenlos. Unterschiede gibt es allerdings bei den Auszahlungen. Hier berechnen die Anbieter durchaus Gebühren, wenn über die vertraglich festgehaltene Auszahlungsfrequenz Verfügungen vorgenommen werden.

Der Handel selbst ist bei binären Optionen mit absoluten Kleinstbeträgen möglich. Auch wenn der Mindesteinsatz für den klassischen Handel in der Regel bei zehn Euro liegt, reicht die Bandbreite bei den Anbietern von einem Euro bis hin zu 25 Euro. Lediglich im High-Yield Geschäft wird eine Mindestgröße von 100 Euro oder US-Dollars aufgerufen.

Ein Wort noch zu den Bonuszahlungen – diese sind natürlich verlockend. Gerade Einsteiger stolpern jedoch immer wieder darüber. Der Bonus kann erst ausgezahlt werden, wenn er um ein Vielfaches im Handel umgesetzt wurde. Teilweise sind die Vorgaben seitens der „exotischen“ Anbieter sehr eng gesetzt, so dass eine Auszahlung von vorneherein fast unmöglich wird. Für Einsteiger gilt, Demokonto und Ausbildung stehen bei der Auswahl des richtigen binäre Optionen Brokers im Vordergrund.

  • Einlagensicherung

Bis auf sehr wenige Ausnahmen sind die Broker in Zypern oder Großbritannien ansässig. Bislang ist nur ein deutsches Unternehmen, FXFlat mit Sitz in Ratingen, bekannt. Die Einlagensicherung bei den Zyprioten und Briten fällt gemäß der MiFID aus, Guthaben auf den Konten sind in der Regel allerdings eher übersichtlich gehalten. Die Regulierung erfolgt in den meisten Fällen durch die CySEC, FSA oder ASIC. Näheres dazu findet sich in der jeweiligen Brokeranalyse.

Der Handel

  • Die Basiswerte

Beim Handel mit binären Optionen gilt, je größer die Auswahl an Basiswerten ist, um so mehr Chancen bestehen für die Anleger. Einsteiger sollten sich aber zu Beginn auf einige wenige Werte, vorzugsweise Bluechips konzentrieren. Deren Kursverläufe sind leichter prognostizierbar als der Kurs eines mexikanischen Bauunternehmens. Im Handel selbst ist es zu Beginn auch vorteilhaft keine all zu kurzen Verfallsdauern zu wählen, da der Trend leicht durch eine kurze Gegenbewegung unterbrochen werden kann.

  • Die Handelsplattform

Bei den Handelsplattformen gibt es deutliche qualitative Unterschiede. Broker, die nicht auf hauseigene Systeme zurückgreifen, bieten in der Regel SpotOptions an. Der Nachteil bei den Plattformen ist die relativ ungenaue Wiedergabe der Chartverläufe. Gerade beim Handel mit Devisenpaaren stellt sich dies immer wieder als problematisch heraus. Sinnvoll ist daher die gleichzeitige Eröffnung eines Kontos bei einem Forexbroker, um die Analysetools dort zu nutzen. Diese sind ungleich präziser.

  • Der mobile Handel

Natürlich spielt bei binären Optionen auch der mobile Handel inzwischen eine gewichtige Rolle. Qualitativ gute Broker bieten ihren Kunden auf die Betriebssysteme abgestellte Apps, zumindest für iOS und Android. Außerdem sollte eine webbasierte Handelsplattform zur Verfügung stehen. Bietet ein Broker keine mobile Handelsmöglichkeit an, muss er nicht schlecht sein, es deutet aber darauf hin, dass der Servicegedanke nicht optimal ausgeprägt ist.

  • Die Absicherungsmöglichkeiten

Die Rendite preist auch beim Handel mit binären Optionen das Risiko mit ein. Renditen über 50 Prozent bedeuten auch, dass das Risiko nicht unerheblich ist. Ein Broker ohne jegliche Absicherungsmöglichkeit steht im Grunde nicht zur Diskussion. Zahlreiche Broker für binäre Optionen stellen von vorneherein eine Absicherung von bis zu 15 Prozent auf das eingesetzte Kapital zur Verfügung. Auch wenn der Trade aus dem Geld läuft, erhalten die Anleger diesen Prozentsatz auf jeden Fall zurück. Alternativ sollte die Möglichkeit bestehen, den Trade bei negativem Verlauf auf den nächsten Verfallszeitpunkt zu verlängern. Positiv fällt bei einem Anbieter auf jeden Fall in das Gewicht, wenn er seinen Kunden die Möglichkeit eines vorzeitigen Verkaufs im Sinne der Gewinnabsicherung einräumt.

Der binäre Optionen Brokervergleich auf Handeln.com

Aufgrund der hohen Renditen wird der Handel mit binären Optionen von vielen kritisch gesehen und als Finanzwette abgetan. Das ist nicht ganz richtig, wenn sich Einsteiger die Mühe machen und einen Broker mit Demokonto und umfangreicher Ausbildung für die Geschäftsbeziehung auswählen. Welche Broker diese Voraussetzungen für einen erfolgreichen Handel erfüllen, zeigen die Analysen der vorgestellten Anbieter. Damit kommt Licht in das Dunkel der Brokerlandschaft und angehende Trader finden eine wertvolle Hilfestellung bei der Auswahl des künftigen Geschäftspartners.

Veröffentlicht von

Jahrgang 1959, Bankkaufmann, Versicherungsfachmann (BWV), Magister in Psycho- und Neurolinguistik und amerikanischem Verfassungsrecht. 1985 - 2010 Finanzdienstleistungsvertrieb. Seit 2011 ausschließlich als Autor im Bereich Wirtschaft und Finanzen tätig. Mitglied im DVPJ (Deutscher Verband der Pressejournalisten)

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